Erfüllt Papst Franziskus die Erwartungen?

Bruder Niklaus Kuster über die Erwartungen an Papst Franziskus – und die Widerstände gegen ihn. Der Papst aus Argentinien erfüllt seinen Petrusdienst als Ermutigung. Er begegnet allen Menschen auf Augenhöhe und gibt damit den Seelsorgern ein Beispiel. Dies betonte Niklaus Kuster in Zürich. Er sprach im Rahmen der Dezemberveranstaltung von „Brot und Wein“ der Herz-Jesu-Pfarrei Wiedikon.

Der Kapuziner begann sein Referat mit dem Wunsch, den der Kabarettist Hanns Dieter Hüsch vor 20 Jahren ausgesprochen hat: „Wenn doch Franz von Assisi Papst wäre …“ Im Jesuiten Bergoglio sei diese Vision ein Stück weit Wirklichkeit geworden. In seinem Einsatz für die Schwachen und mit unzähligen Zeichen der Einfachheit wandere der Papst auf den Spuren des Franz von Assisi.

Niklaus Kuster verschwieg nicht, dass die neue Art, das Petrusamt auszuüben, auf vielfältige Widerstände stosse. Vor allem auf seinen Vortragsreisen in Deutschland treffe er viele Pfarrer an, die sich unter dem neuen Papst recht „ungemütlich“ fühlen.