Neues Leben in altem „Denkmal“

„Wir leben in einem Denkmal. Doch wir sind nicht bloss Hüter eines Denkmals.“ Dies sagte Damian Keller, der neue Guardian des Klosters Wesemlin, Luzern. Er begrüsste am 9. September die zahlreich erschienenen Gäste des Podiumsgesprächs „Leben im Kloster – gestern und heute“. Der Anlass bildete den Auftakt zu den Luzerner Denkmaltagen.

Oase als Geschenk
Anton Schwingruber eröffnete den Abend nicht bloss als ehemaliger Luzerner Regierungsrat. Er ist auch Präsident des Patronatskomitees, das den Umbau des Klosters zu „Oase-W“ (W wie Wesemlin) begleitet und eigentlich erst ermöglicht hatte.

„Oase“ sei ein wunderbarer Begriff, meinte der Redner. Und die Oase-W, die in den letzten zwei-drei Jahren in Luzern entstand, sei ein „wahres Geschenk“.

Klosternah wohnend
Auf dem Podium meinte Josef Hollenstein, einer der 15 Wesemlin-Brüder, die Oase-W biete im Kloster zahlreichen Menschen Begegnungsmöglichkeiten an. Sein Mitbruder Damian meinte, man stehe erst am Anfang. Die Oase biete ein enormes Potential, das noch auszuschöpfen sei.

Der Fastenopfer-Mitarbeiter Thomas Schubiger ist einer der „klosternah Wohnenden“ auf dem Wesemlin. Er lebt in einem der zehn Wohnstudios im Südflügel des über 400 Jahre alten Klosters. Wie sich unterschiedliche Leute seit einem Jahr zu einer Gemeinschaft gefunden haben, sei ein „spannender und schöner Prozess“ gewesen.

Walter Ludin

Ein längerer Bericht über das Podiums findet sich im Internet.