Afrikanischer Kapuziner wird Kardinal

Papst Franziskus hat neue Kardinäle ernannt.

Unter den neu ernannten Kardinälen befindet sich ein kongolesischer Kapuziner: Fridolin Ambongo Besungu, Erzbischof von Kinshasa. Er ist einer der profiliertesten Bischöfe Afrikas. Weltweit bekannt wurde er für sein Engagement zugunsten fairer Wahlen in seiner Heimat, der demokratischen Republik Kongo (früher Zaire).

Als Vorsitzender der bischöflichen Kommission Justitia et Pax/Friede und Gerechtigkeit wurde er zu einem wichtigen Sprachrohr jener, die sich für Menschenrechte einsetzen. Zusammen mit der interfranziskanischen NGO Franciscans International/FI arbeitet er in Genf im Rahmen der UNO für dieses Ziel. Ebenso tritt er als Präsident der bischöflichen Kommission «Natürliche Ressourcen» für die Bewahrung der Schöpfung ein.

Bruder Fridolin, 1960 geboren, trat im Alter von 20 Jahren in den franziskanischen Orden der Kapuziner ein. Er wurde 1988 zum Priester geweiht. Nachher war er Pfarrer, Professor an der theologischen Fakultät Kinshasa, Ordensoberer und Vizeprovinzial der kongolesischen Kapuziner. Im Jahr 2004 wurde von Papst Johannes Paul II. zum Bischof ernannt. (WLu)

Fridolin Ambongo Besungu 2017© Franciscans International - Markus Heinze
Fridolin Ambongo Besungu 2017© Franciscans International - Markus Heinze