Ein Diplomat verteidigte die Missionen

Die Missionen haben den Weg bereitet für die Entwicklungshilfe des Staates.

Trotz allen Schattenseiten darf das Grosse nicht vergessen werden, das Missionare geleistet haben. Daran erinnerte an der Jahrtausendwende Botschafter Walter Fust.

„Die Missionarinnen und Missionare haben aber einiges zu Gerechtigkeit, Frieden und sozialen Errungenschaften beigetragen.“ So lässt sich das Statement zusammenfassen, das der damalige Direktor der DEZA, der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit im wendekreis 2/2000 formuliert hat:

„In vielen Ländern unserer Erde waren es kirchliche Missionarinnen und Missionare, die zum Beispiel Schulen und Ausbildungsmöglichkeiten schufen. Missionarinnen und Missionare bauten und betrieben Spitäler. Sie stellten die medizinische Grundversorgung sicher. Sie bekämpften die Armut und traten dieser entschlossen entgegen. Mit ihren Erkenntnissen, Erfahrungen und mit ihrem immensen Wissen gelang es den Missionarinnen und Missionaren, in der Heimat breite Kreise unserer Bevölkerung zu mobilisieren und um Unterstützung anzusprechen. Damit haben sie auch die Entscheidungen unserer Regierung beeinflusst, was für die Gestaltung unserer Aussenbeziehungen nicht ohne Bedeutung ist. Die kirchlichen Missionstätigkeit hat auch Entscheidendes geleistet für die Förderung des interkulturellen Verständnisses und die Bedeutung von Werthaltungen im Verstehen von fremden Kulturen. Die erbrachten Leistungen und der Einsatzwille verdienen unseren grossen Respekt und tiefe Dankbarkeit.“