Wesemlin Luzern: Diakonatsweihe in der neu eröffneten Kapuzinerkirche

In seiner Predigt zur Wiedereröffnung der während eines halben Jahres renovierten Kirche skizzierte Provinzial Agostino Del-Pietro die Bauarbeiten: «Die schädlichen Auswirkungen des Kerzenrauches und die Feuchtigkeitsschäden wurden behoben, Staub wurde entfernt sowie veraltete und schadhafte Installationen ersetzt.» Ausserdem wurde ein behindertengerechter Zugang zur Kirche geschaffen.

Neueröffnung Wesemlinkirche
Neueröffnung Wesemlinkirche

Der aus dem Tessin stammende Leiter der Schweizer Kapuziner nannte in seiner Predigt als Feinde des Glaubens Gleichgültigkeit und Indifferenz, welche oft einhergingen mit dem Missbrauch vieler religiöser Symbole.

Vom Oberministranten zum Bischof

Drei Stunden nach dem Eröffnungsgottesdienst weihte Bischof Felix Gmür in der in Klosterkirche, die neuem Glanz erstrahlt, den Kapuziner Benno Zünd zum Diakon. Thomas Egger, der Hausobere (Guardian) des Klosters begrüsste den ehemaligen Wesemlin-Oberministranten mit den Worten: «Hier hat deine kirchliche Karriere angefangen.»

In seiner Predigt erinnerte der Bischof daran, dass der Diakon ein «Diener» sei. Ziel dieses Dienstes sei nach dem Propheten Jesaja die «Gerechtigkeit für alle Völker».

Oase-W

Die frisch renovierte Kirche auf dem ist die erste Frucht des Umbaus im Zusammenhang mit dem Schaffung der Oase-W (W wie Wesemlin). Die Kapuziner entwickeln das Konzept einer zeitgemässeren Präsenz in ihrem 430 Jahre alten Kloster. Es entstehen dabei auch Studios für das «klosternahe Wohnen» von Menschen, die am Leben und am Gottesdienst der Brüder im Rahmen ihrer Möglichkeiten teilnehmen wollen.

Walter Ludin