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Gartenführungen (fast) unabhängig vom Wetter - Foto: Hans Eggermann

Für besondere Anlässe wie Geschwistertreffen, Geburtstage, Vereinsausflüge, usw. eigenen sich spezielle Führungen durch den Kapuzinergarten. Zur Auswahl stehen 12 thematische Gartenführungen.

Die Führungen öffnen die Sinne für die Wunder der Schöpfung und vermitteln Hinter- und Tiefgründiges zur Pflanzen- und Tierwelt im Kapuzinergarten.

Preis: CHF 200.-
Dauer: ca. 1 Stunde
Information und Anmeldung beim Klostergärtner: Br. Paul Mathis

 

12 Thematische Gartenführungen zur Auswahl:

Kloster Wesemlin 18. Jh.

1.  Der Kapuzinergarten im Wandel der Zeit
Über 400 Jahre hat der Kapuzinergarten schon auf dem „Buckel“. Was ist charakteristisch an ihm? Welche „Moden“ hat er durchlaufen? Wer und was prägen ihn heute?
Welche Zukunft könnte er haben?

Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis)

2.  Einwanderer und Auswanderer
Die Einheimischen, die Eingebürgerten, die Adoptierten und die Ewig-Fremden im Kapuzinergarten.
Wir erkunden Migrationen in der Pflanzen- und Tierwelt anhand von ausgewählten Pflanzen im Kapuzinergarten.

Wickelranke

3.  Pflanzen mit beschränkter Haftung
Kriechen, klettern, schlingen, ranken, winden, klimmen…
Pflanzen erobern sich die Welt, erkämpfen ihren Raum und wachsen manchmal sogar über sich hinaus.
Wir entdecken die Kletterpflanzen im Kapuzinergarten und hören Interessantes über die verschiedenen Haftorgane.

Räuchern

4.  Durch den Rauch – per fumum – Parfüm
Seit die Menschen das Feuer „kultivieren“ gibt es auch das Räuchern.
Sie haben entdeckt, dass das Verbrennen von verschiedenen Pflanzen entsprechende Düfte erzeugt. Der spirituelle Aspekt des Räucherns hat in vielen Kulturen und Religionen eine grosse Bedeutung.
Im Kapuzinergarten wachsen einige Pflanzen, die seit Menschengedenken auch zum Räuchern verwendet werden. Wir lernen einige davon  kennen und erleben ihren Rauch und seine Wirkung.

Dürre Fichte

5.  Klimawandel und die Auswirkungen auf die Vegetation
Im Kapuzinergarten wuchsen in der Vergangenheit vorwiegend Fichten. Mehr als die Hälfte davon mussten in den vergangenen Jahren gefällt werden, weil die Trockenperioden ihnen stark zugesetzt haben. In den Lücken entsteht natürliche Verjüngung. Es wurde aber auch mit Baumpflanzungen „nachgeholfen“. Wie sieht der „Nachwuchs“ im Kapuzinergarten aus? Welches sind mögliche Zukunftsbäume? Lassen wir uns von verschiedenen Versuchen inspirieren, im eigenen Garten die Welt zu retten.

Apfelbaumpergola

6.  Der Kapuzinergarten zwischen autoritärer und antiautoritärer Erziehung
Als gelernter Baumschulist gehört es zu meinem Metier, Gehölze zu „erziehen“. Die autoritäre Erziehung prägt an vielen Orten den Kapuzinergarten. Es gibt aber auch antiautoritäre Örtchen, wo sich der Garten von selbst gestaltet. Entdecken wir die verschiedenen Erziehungsmethoden im Kapuzinergarten!

Breitwegerich      (Plantago major)

7.  Wegbegleiterinnen
Nicht nur die Wegwarte wartet auf uns. Der Wegerich und das Pfennignskraut sind Wegpflanzen, die auch im übertragenen Sinn unseren Weg begleiten können. Und dann gibt es noch „trittfeste“ Pflanzen, die es sich gefallen lassen, wenn man auf ihnen herumtrampelt… Wir erkunden typische Weg-Pflanzen. Die eine oder andere könnte auch Begleiterin auf unseren Wegen und Trampelpfanden im Leben werden.

Feige                            (Ficus carica)

8.  Ein Streifzug durch die Pflanzenwelt der Bibel
Weinreben, Feigen, Disteln, Granatäpfel… Pflanzen, die in der Bibel eine zentrale Rolle spielen. Wir begegnen „Bibelpflanzen“, lernen ihre botanischen Hintergründe kennen und die dazugehörigen Geschichten aus der Bibel.

Kaukasisches Vergissmeinnicht

9.  Pflanzen schreiben Geschichten
Warum heisst das Vergissmeinnicht so wie es heisst? Und weshalb haben die Blätter der Mariendistel milchig-weisse Flecken? Woher haben die Rosmarinblüten ihre Farbe? Und was verbindet die Pechmarie mit dem Holderstrauch? Legenden, Geschichten, Märchen rund um ausgewählte Pflanzen, die im Kapuzinergarten anzutreffen sind.

Kloster-Sirupe

10.  Sirup-Bar (herb-bitter bis blumig-süss)
Wir haben Gelegenheit, verschiedene Sirupe zu probieren und lernen die Pflanzen kennen, aus denen sie gemacht werden: Eberraute, Goldmelisse, Wermut, Waldmeister, Estragon …

Roter Fingerhut   (Digitalis purpurea)

11.  Das Mordgärtchen – Giftpflanzen im Kapuzinergarten
Giftigkeit ist ein relativer Begriff. Auch heute noch gilt die altbekannte Erkenntnis von Paracelsus, dass die Dosis die Giftigkeit bestimmt. Auch bei den so genannten giftigen Pflanzen verwischen sich die Grenzen zwischen Heilkraut und Giftpflanze. Wir entdecken Giftpflanzen im Kapuzinergarten und hören von ihren Wirkstoffen, lassen aber den „Selbstversuch“ beiseite!

Rosen-Dornen

12.  Pflanzen und ihre Selbstverteidigung
Wie die Tiere, sind auch viele Pflanzen bedrohte Lebewesen mit einem festen Platz innerhalb der Nahrungskette. Um nicht gefressen zu werden, haben sie verschiedenste Methoden entwickelt. Viele Pflanzen sind wahre Überlebenskünstlerinnen. Sie ringen um Nährstoffe, um den besten Platz oder um Raum zur Ausdehnung. In diesem lautlosen Kampf ums Überleben agieren auch eher unscheinbare Gewächse mit verblüffenden Tricks. Wir erfahren einen „Selbstverteidigungskurs“ der anderen Art.
 

 

Foto: Christian Kaiser
Foto: Christian Kaiser
Foto: Hans Eggermann
Foto: Hans Eggermann
Foto: Hans Eggermann
Foto: Hans Eggermann
Gartenführung mit Kindern   Foto: Regula Keiser
Gartenführung mit Kindern Foto: Regula Keiser
Keine Angst vor Erdkröten...
Keine Angst vor Erdkröten...