3. Pflanzenbörse – 6. Mai 2023 – 14 – 16 Uhr im Klostergarten des Kapuzinerklosters Wesemlin, Luzern
Stauden, Kräuter, Zwiebelpflanzen und Setzlinge aus Im Fokus: Balkonbepflanzung mit Wildpflanzen. Mit Exotische Pflanzen und invasive Neophyten |
Anreise: VBL-Bus Nr. 7, Haltestelle Kloster. Das Parkplatzangebot ist beschränkt, bitte Parkgarage beim Quartierzentrum benutzen. Ein- und Ausladen am Veranstaltungsort ist möglich. |
Anmeldung Keine nötig. |
Veranstaltungsort Kapuzinerkloster Wesemlin Wesemlinstrasse 42 6006 Luzern |
Tipps zur Pflanzenvermehrung
Artikel Pflanzenbörse / Quartierzeitung / Magazin echt 2022
Die vielfältige Wildpflanzensammlung von Anke Gerresheim wartet bereits auf den Tausch…
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Nachtkerze | Wilde Malve | Wilder Dost |
Taubenkopf-Scabiose | Rote Lichtnelke (Silene dioica) | Natternkopf |
Mauerpfeffer | Kartäusernelke mit Baumweissling | Frühlingskrokus |
Distel mit Bluströpfchen | Dichternarzisse | Boretsch |
Wald-Schlüsselblume |
Vogelwicke mir Bläuling |
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Erste Pflanzentauschbörse im Klostergarten übertrifft Erwartungen
Anke Gerresheim (Erfahrungs-Bericht 24. Mai 2021)
Lange war nicht klar, ob die Pflanzentauschbörse Anfang Mai wegen der geltenden Corona-Schutzmaßnahmen überhaupt würde stattfinden können. Umso grösser war dann aber die Freude über den gelungenen Anlass im Klostergarten am ersten Maiwochenende. Das Wetter spielte mit und so trafen sich bei strahlendem Sonnenschein und in entspannter Atmosphäre zahlreiche Besucher um die Vielfalt der mitgebrachten Pflanzen und Setzlinge zu bewundern, zu tauschen, fachzusimpeln und bei einem feinen Sirup aus der Kloster-Bar oder einem leckeren Stück Kuchen vom Buffet ins Gespräch zu kommen. Sehr gut angenommen wurde auch das Beratungsangebot von öko-forum und Umweltschutz Stadt Luzern zum Thema der naturnahen Gartengestaltung.
Wilder Kohl gegen Waldmeister, Tomate gegen Thymian
Schnell war ein unkomplizierter, munterer Austausch im Gange, ganz im Sinne der Organisatoren. Fast alle der mitgebrachten Wildstauden, Stauden, Kräuter und Gemüsesetzlinge fanden einen neuen Besitzer oder umgekehrt die Gartenbesitzer neue Mitbewohner. Und so sah man durchwegs glückliche und zufriedene Gesichter, ob nun wegen der eroberten Pflanzenschätze, dem leckeren Imbiss, dem sonnigen Wetter oder schlicht der Tatsache, dass endlich einmal wieder etwas stattfinden konnte bleibt dahingestellt.
Vernetzung und Vielfalt
Der üppig grünende und blühende Klostergarten bot den perfekten Rahmen für die Veranstaltung und Bruder Paul Mathis konnte bei seiner anschließenden Führung Groß- und Klein mit seinem Fachwissen zum Staunen, Schmunzeln und Nachdenken anregen. ´In der Natur ist alles miteinander verbunden und voneinander abhängig´, so Br. Paul. So haben sowohl die abgestorbenen Pflanzenstängel als Nistort für Wildbienen als auch die Läuse am Schneeball als Vogelnahrung ihre Berechtigung. Ein Plädoyer für mehr Artenvielfalt und weniger Perfektionismus im Garten.
Pflanzentauschbörse auch im nächsten Jahr
Schnell war man sich einig, die Pflanzentauschbörse im Kloster war ein voller Erfolg und soll auch im nächsten Jahr wieder eine Plattform für Austausch und Anregungen rund um Pflanzenvielfalt und naturnahe Gartenthemen bieten. Ein Termin für das folgende Jahr wird bereits gesucht und sobald bekannt auf der Klosterhomepage aufgeschaltet. Das Organisationsteam freut sich bereits jetzt auf nächstes Jahr, verbunden mit einem Wunsch. Jeder der kann und mag soll etwas zum Tauschen mitbringen, sei es nun Tomate oder Thymian. Denn so entsteht Vielfalt von der wir alle profitieren.
Organisationsteam: – Anke Gerresheim, Projektleitung – Br. Paul Mathis, Kapuzinerkloster Wesemlin – Manuela Fähndrich, Familiengartenareal – Franziska Steinmann, Familiengartenareal – Eva Banz, Gemeinschaftsgarten Kapuzinerkloster – Laura Seric, Quartierarbeit St. Leodegar – Claudia Nuber, Quartierseelsorgerin – Anna Glanzmann, Umweltschutz Luzern | |