Kapuziner-Projekt wird umweltfreundlicher

Nach einer fünfjährigen Wartezeit – «dank» Einsprachen bis vors Bundesgericht! – können die Kapuziner in Luzern mit der Realisierung ihres Bauprojekts endlich weitermachen: dem Bau des Wohnhauses «Francesco» im Garten des Klosters Wesemlin.

Die dringend benötigten Miteinnahmen werden für den Unterhalt des Klosters und der dort lebenden Kapuzinergemeinschaft verwendet.

Mitte November konnten die Baukommission und der Stiftungsrat während ihrer gemeinsamen Sitzung mit den am Bau beteiligtenm Fachleuten erfreuliche Fortschritte im Bereich des Umweltschutzes feststellen. «Francesco» wird im Vergleich zu den ursprünglichen Plänen ökologischer.

Willi Anderau, der neue Wesemlin-Guardian, schreibt dazu in einer internen Mitteilung: «Der wichtigste Unterschied ist, dass von einem mit Holz verkleideten Betonbau auf einen beinahe reinen Holzbau gewechselt wurde. Die technologischen Fortschritte im Holzbau lassen heute solche naturnahe Lösungen zu. Das nachhaltige Bauen entspricht unserer franziskanischen Spiritualität.

Auf Nachhaltigkeit wurde auch bei der Energiegewinnung grossen Wert gelegt: Das Haus gewinnt die Wärme mittels Erdsonden. Im Sommer wird dasselbe System dazu verwendet, Wärme aus den Zimmern abzuführen (zu kühlen) und mittels Erdsonden im Boden zurückzuspeichern.

Die Kommissionen stimmten auch der Installation einer Photovoltaik-Anlage zu, welche aus Sonnenlicht Strom produziert.»

Noch bleibt vieles zu tun im Bereich Feinplanung und Vergabung der Bauarbeiten, bis im Sommer 2021 die Baumaschinen im Klostergarten ihr Werk beginnen können.

(WLu)