Neun Jahre im Wesemlin
In einem Artikel der Nidwaldner Zeitung, verfasst von Christian Schweizer, hiess es: „Am Fest Mariä Geburt fliegen Schwalben und Kapuziner fort.“ Wenn sich die Schwalben zum Wegflug rüsten und der Herbst seine bunten Farben über die Landschaft malt, heisst es auch für unseren geschätzten Bruder Hanspeter Betschart, neue Wege zu beschreiten. Nach neun ereignisreichen Jahren verlässt er unser Kloster Wesemlin in Luzern, um im Kloster Wil ein neues Kapitel seines Lebens aufzuschlagen. So wie er unzählige Male die Bücher in unserer Bibliothek aufgeschlagen hat, schlägt er nun ein neues Buch im Kloster Wil auf.
Bruder Hanspeter war für uns wie ein Sonnenstrahl an einem Regentag – stets mit einem Lächeln im Gesicht und einem Schalk im Nacken. Seine fröhliche Art und sein unerschöpflicher Vorrat an Witzen haben nicht nur die Klostermauern, sondern auch die Herzen vieler Menschen erwärmt. Als Seelsorger und Dozent an der Universität hat er tiefe Spuren hinterlassen, die noch lange nachwirken werden.
Wie ein Wanderer, der die Schönheit verschiedener Landschaften in sich aufnimmt, hat Bruder Hanspeter in seinen 17 Jahren in Stans, 17 Jahren in Olten und nun 9 Jahren in Luzern reiche Erfahrungen gesammelt. Jeder Ort wurde durch sein Wirken bereichert, und wir sind gewiss, dass auch Wil von seiner Präsenz profitieren wird.
Obwohl Bruder Hanspeter uns nun physisch verlässt, bleibt er in unseren Herzen präsent. Seine lehrreichen Vorlesungen, seine seelsorgerische Fürsorge und nicht zuletzt seine ansteckende Lebensfreude werden uns stets in Erinnerung bleiben. Noch in fünfzig Jahren wird die Klosterbroschüre von seiner legendären Zeit und seinem Forschergeist erzählen.
Wir sind dankbar für jedes «Grüezi», jeden Witz und jedes aufmunternde Wort, das Bruder Hanspeter mit uns geteilt hat. Wir wünschen ihm von Herzen alles Gute für seinen neuen Lebensabschnitt und sagen: «Bhüet di Gott, lieber Bruder Hanspeter, und uf Wiederluege!»
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