2022 ist eine Zeitenwende und ich hoffe, dass sie im 2023 eine Wende zum Guten, zum Leben wird. Doch, die Zeitenwende – und gar nicht veraltend – ist für mich das Geschehen in und um die Krippe.
2022 ist eine Zeitenwende und ich hoffe, dass sie im 2023 eine Wende zum Guten, zum Leben wird. Doch, die Zeitenwende – und gar nicht veraltend – ist für mich das Geschehen in und um die Krippe.
Das gilt für die Konfessionen, für die Religionen, das gilt für die Politik in Europa und weltweit.
Viel hat sich für uns nicht geändert am klösterlichen Alltag. Zu Deutsch, Englisch und Suaheli haben sich jetzt Ukrainisch, Russisch und Italienisch gesellt.
„Zwei von den Jüngern“ (Lk 24,13) hatten Jerusalem unter Schreck verlassen. Was dort geschehen war, war unerträglich. Alles, worauf die beiden ihre Hoffnung gesetzt hatten, war zerstört.
Schon 2003 schrieb der damalige Provinzial Ephrem Bucher in seinem Adventsbrief: «Eine quantitative Verkleinerung unserer Provinz ist an sich noch kein Grund zur Verzweiflung, auch wenn der Abschied der einstigen Grösse betroffen macht und schmerzt.»
Vergessen wir nicht die Millionen Kinder, die in Serbien, Kroatien, im Kosovo, in Bosnien, Afghanistan, Syrien, Somalia, Irak, Libyen usw. leben. Jetzt dazu die von Ukraine auch.
Das kirchliche Tun und Handeln ist zurückgefahren. Wie sollen die Gläubigen unter diesen Umständen die Kirche noch als Gemeinschaft erfahren?
Es ist fatal, wenn eine moralische Autorität, die die Wahrheit verkünden will, selber nicht transparent erscheint. Auf einmal werden unaufrichtige und verlogene Seiten sichtbar.
Die Frauen bleiben von der Weihe ausgesperrt – aber dienen dürfen sie. „Querida Amazonia“ – nur ein schönes Papier?